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Buchtipps - Belletristik

Andrea Schwitt-Graf empfiehlt:

Bergmann, Michel - Mameleben

Eine liebevoll erzählte wahre Geschichte. Mutter Charlotte ist eine starke, selbstbewusste und bestimmende Frau. Eine jüdische Mutter, die sehr viel erlebt hat und um ihre Familie kämpfte. Der Autor Michel Bergmann liebt seine Mutter, aber manchmal hält er es auch nicht aus! Diese Zerrissenheit beschreibt er hervorragend, man fühlt, lacht und leidet mit. Die Dialoge der alternden Mutter und dem erwachsenen Sohn - der in ihren Augen immer ein Kind bleibt - einfach herrlich.

25.00 €

Daniela Weißenberger empfiehlt:

Fischer, Elena - Paradise Garden

Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung. Obwohl das Geld oft knapp ist, machen sich die beiden das Leben schön. Zur ungarischen Großmutter hat sie ein zwiespältiges Verhältnis, ihren Vater kennt sie nicht. Auf Fragen nach ihm antwortet die Mutter ausweichend. Als diese plötzlich stirbt, begibt sich Billie, die sich vollkommen verloren und verlassen fühlt, auf einen Roadtrip auf die Suche nach Antworten. Die innige Beziehung zwischen Billie und ihrer Mutter wird in diesem Debütroman warmherzig erzählt.

23.00 €

Manuela Burkard empfiehlt:

Knecht, Doris - Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

Die namenlose alleinerziehende Erzählerin steht vor einer Herausforderung: Die erwachsenen Zwillinge ziehen aus, und sie benötigt nun aus finanziellen Gründen selbst eine neue Bleibe. Kleiner wird sie werden müssen, daher steht Entrümpeln an. Nicht nur Töpfe und Tassen, sondern auch Erinnerungen an Momente und Menschen werden durch- und aussortiert, Familienbande analysiert und Entscheidungen auf den Prüfstand gestellt. Ich mag Doris Knechts schnörkellosen Stil, und auch diese Geschichte einer Selbstbefragung habe ich sehr gerne gelesen.

24.00 €

Hannah Vogt empfiehlt:

Goosen, Frank - Spiel ab!

Försters Freund Fränge hat es sich mit seinem Sohn so richtig verscherzt. Die Lösung? Fränge übernimmt kurzer Hand das Training von dessen C-Jugendmannschaft. Und Förster muss natürlich helfen. Auch wenn er absolut keine Ahnung von Fußball hat. Und eigentlich auch kein Interesse daran. Ein Feel-Good-Roman und eine Liebeserklärung an den Amateur-Fußball und alle Ehrenamtlichen die sich dafür einsetzen. Ein unterhaltendes Buch nicht nur für Fußballfans.

23.00 €

Chantal Pfeiffer empfiehlt:

Mellors, Coco - Cleopatra und Frankenstein

Ein Silvesterabend in New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, Bohémienne a.k.a. ewig pleite, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur und ungleich gesettleter, im Aufzug einer Partylocation. Es ist die vielbeschworene Liebe auf den ersten Blick. Hals über Kopf stürzen Cleo und Frank sich in eine amour fou, mit der sie selbst kaum Schritt halten können – geschweige denn die, die ihnen nahestehen. Ein großartiges Debüt, das tiefgründig und melancholisch ist und dabei mit pointierten Dialogen glänzt.

25.00 €

Chantal Pfeiffer empfiehlt:

Zevin, Gabrielle - Morgen, morgen und wieder morgen

Mitte der 90er-Jahre in Massachusetts: An einer U-Bahn-Station trifft Sadie, hochbegabte Informatikstudentin und angehende Designerin von Computerspielen, ihren früheren Super-Mario-Partner Sam wieder. Die beiden beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten, und schnell zeigt sich, dass sie nicht nur auf freundschaftlicher, sondern auch auf kreativer Ebene ein gutes Team sind. Doch als ihr erstes gemeinsames Computerspiel zum Hit wird, brechen sich Rivalitäten Bahn, die ihre Verbundenheit zu bedrohen scheinen.

25.00 €

Theresa Mergler empfiehlt:

Rio, M L - If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden

"Man kann alles rechtfertigen, wenn man es nur poetisch genug anstellt." Oliver Marks ist einer von sieben Schauspiel-Studenten im letzten Jahr am renommierten Dellecher College. Seit vier Jahren ist die Gruppe eng befreundet, nicht zuletzt durch die gemeinsame Liebe zu Shakespeare. Doch auch im Privaten scheinen sie die Rollen, die sie auf der Bühne verkörpern, nicht abzulegen: Bösewicht, Verführerin, Held, Mitläufer – und Tyrann.

12.00 €

Chantal Pfeiffer empfiehlt:

Ironmonger, John - Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen

»Wenn man kurz nicht hinsieht, hat man es vielleicht schon verpasst. Doch die wahren Veränderungen, die gefährlichen Veränderungen sind die, die sich still und leise vollziehen.«

24.00 €

Ute Schneider empfiehlt:

Backman, Fredrik - Die Gewinner

"Die Gewinner"... ist das grandiose Ende einer Eishockey-Trilogie, die zeigt, was für Auswirkungen eine einzige Fehlscheidung auf zwei Städte hat. Es geht um Hass, Rache, Familie, Elternschaft, um Korruption und Macht, Leben, Liebe und Tod. Aber vor allem um Eishockey und die beiden rivalisierenden Städte Björnstadt und Hed. Zwei Jahre sind vergangen seit ein Riss durch die Bevölkerung von Björnstadt ging. Vieles hat sich seitdem verändert, noch mehr ist gleich geblieben. Immer noch identifizieren sich die Menschen über ihren Eishockey-Klub - egal ob sie Eishockey lieben oder nicht.

22.00 €

Rebecca von der Goltz empfiehlt:

Irving, John - Der letzte Sessellift

Adam Brewster wächst als Sohn einer Skilehrerin, umgeben von einer skurrilen Patchworkfamilie (lesbische Mutter, transgender Stiefvater, singende Onkel, grimmige Tanten...) auf dem Campus in Exeter auf. Als einzig "Normaler" hat er höchstens ab und an mit Geistern zu tun, die es auf seine jeweiligen Damenbesuche abgesehen haben.

36.00 €