Der letzte Sommer, bevor Nick die Schule beendet und große Entscheidungen stehen an - für welche Uni soll er sich entscheiden? Eine in der Nähe, damit er bei Charlie bleiben kann? Oder doch lieber weit entfernte, in der er sich aber auf Anhieb wohl fühlt? Charlies und Nicks Liebesgeschichte geht weiter und ist immer noch eine der schönsten, die ich seit langem gelesen habe, und das auch noch ohne kitschig zu sein. Als Comic braucht sie auch gar nicht viele Worte, um ans Herz zu gehen. Auch für mich als altersmäßig weit von der Zielgruppe entfernten Menschen eine tolle Buchreihe! 🤩

Zugegeben, ich bin so gar kein Pferdemädchen. Trotzdem habe ich Brooks Roman, der im Original schlicht "Horse" heißt, verschlungen und geliebt und ja, es geht tatsächlich um ein Pferd - das berühmteste Rennpferd aller Zeiten. Kentucky, 1850: Jarret wächst als Sohn eines Pferdeknechts in enger Verbindung mit einem braunen Fohlen auf und entwickelt sich trotz widriger Umstände (Sklaverei, Bürgerkrieg) zu einem Experten für Pferde. Der Maler Thomas Scott schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Eines seiner Meisterwerke wird das Gemälde eines berühmten Rennpferdes.

Weil seine Frau beruflich für ein paar Monate weg muss, hat Dirk ein Problem- wer soll sich nun den ganzen Tag um Hermann, den Sohn kümmern? Ein Aupair muss her, und weil Dirk und seine Frau moderne Wiener sind, fällt die Wahl schließlich etwas anders als erwartet aus. Statt eines blonden jungen Mädchens zieht der schweigsame Ukrainer Maksym ein und macht seine Sache eigentlich ganz gut. Doch schon bald beginnt Maksym, sich nicht nur um den Sohn, sondern auch noch um den Vater zu kümmern und von da an scheint es bergab zu gehen.

G.W. Pabst war neben Fritz Lang, F.W. Murnau und Ernst Lubitsch einer der großen Filmregisseure der Weimarer Republik. Daniel Kehlmann hat ihn sich in seinem neuem Roman "Lichtspiel" als Protagonisten ausgesucht und "beleuchtet" das Leben des bis dato (zumindest mir) unbekannten Regisseurs. Vom Theater zum Film, erste Erfolge mit Greta Garbo, Verfilmung der "Dreigroschenoper" und politisch eher links einzuordnen.

Eine Kleinstadt in Virginia zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Sally Kincaid ist die Tochter des "Duke", des mächtigsten Mannes vor Ort. Mit 5 verliert sie ihre Mutter, mit 8 wird sie von der Stiefmutter verbannt und wächst bei einer Tante in verarmten Verhältnissen auf. Mit 17 kehrt sie zurück, fest entschlossen, sich ihren Platz zu(rück zu) erobern. Die Zeiten sind hart, Prohibition, Lynchjustiz, schwelende Unruhen. Doch Sally Kincaid ist eine großartige Heldin: tough, willensstark und stets bereit, sich gegen die raue Männerwelt zu behaupten und für das vermeintlich Richtige zu kämpfen.

Familie Lawson ist ein bisschen anders als andere Familien. Sie besteht aus Vater Giovanni und seinem Sohn Victor. So weit, so gewöhnlich, wäre da nicht die Tatsache, dass Giovanni ein Roboter ist und Victor ein Mensch. Sie leben auf einer idyllischen kleinen Lichtung im Wald und mit Ihnen leben da auch noch Rambo, ein kleiner schüchterner Staubsaugerroboter, der immer viel zu viel plappert und vor allem Angst hat, sowie Schwester Grob, einem sehr sarkastischen und etwas rabiaten Pflegeroboter.

Adam Brewster wächst als Sohn einer Skilehrerin, umgeben von einer skurrilen Patchworkfamilie (lesbische Mutter, transgender Stiefvater, singende Onkel, grimmige Tanten...) auf dem Campus in Exeter auf. Als einzig "Normaler" hat er höchstens ab und an mit Geistern zu tun, die es auf seine jeweiligen Damenbesuche abgesehen haben.

Dieses Buch in eine Kategorie stecken zu wollen, fällt schwer. Ist es eine Biografie? Oder ein Roman? Fest steht, dass Arno Geiger wieder ein unterhaltsames Stück Literatur geschrieben hat und dabei viel von sich selbst preisgibt. Er lüftet ein wohlgehütetes Geheimnis über sich und nachdem er das bereits auf den ersten Seiten tut, denke ich, ist nicht zu viel verraten, wenn ich es an dieser Stelle auch tue, um "Das glückliche Geheimnis" zu beschreiben.

Er spielt Saxofon auf der offenen Bühne im Jazzclub, um sich von seinen Sorgen und Nöten abzulenken. Er beherrscht die korrekte Durchführung einer Teezeremonie und liebt Matcha. Er raucht wie ein Schlot und ist auch einem guten Whiskey nicht abgeneigt, vorausgesetzt, es handelt sich um einen Suntory. Er plaudert mit Hamburger Pfeffersäcken, Fußballstars, reichen Witwen und Anhänger der Yakuza, so leichtfüßig,höflich und zugewandt, dass diese gar nicht merken, dass sie verhört werden.

Psychedlische Musik, Drogen und gesellschaftliche Umbruchstimmung - "Utopia Avenue" nimmt uns mit in die wilden 60er Jahre. Manager Levon Frankland glaubt an den großen Durchbruch der titelgebenden Band (die es leider nie gegeben hat, obwohl man beim Lesen das Gefühl hat, man müsste sie kennen).