Eine Lehrerin wird ermordet, die Leiche makaber inszeniert – was hat das zu bedeuten? Ein kleines Mädchen wird aus seiner Kita brutal entführt – warum? Beide Fälle landen kurz hintereinander auf den Schreibtischen der Kriminalkommissarin Idun Lind und ihres Kollegen Calle Brandt. Ein verschwundenes Kind hat immer Vorrang, so konzentriert sich alles auf diese Suche. Doch dann gibt es Hinweise, die die Fälle vielleicht miteinander verbinden – oder doch nicht? Raffiniert legt Tina N. Martin verschiedene Erzählstränge an, blickt in die Vergangenheit, verbindet Personen – ich habe diesen Krimi verschlungen! Relativ kurze Kapitel, immer neue Perspektiven geben der Handlung Tempo. Dazu Rückblicke in ein schweres Kinderleben, von dem man ahnt, dass es eine entscheidende Rolle spielt... Man mag zu Krimi-Reihen stehen wie man will – ich freue mich auf den zweiten Band „Gewittermann“, der Anfang Januar erscheinen soll. Grundsätzlich ist es für mich immer spannend, wie es, neben den neuen Fällen natürlich, mit dem „ermittelnden Personal“ weiter geht. Diesmal aber bin ich besonders gespannt: leider darf ich nicht mehr darüber verraten... ;-) Das Debüt der Autorin wurde in ihrer Heimat Schweden Nummer 1 der Bestsellerliste – das würde ich diesem tollen Krimi auch bei uns wünschen! Vor allem aber wünsche ich ihm viele begeisterte Leser*innen!