Martin hätte gerne darauf verzichtet, am Sterbebett seiner Großmutter dem leibhaftigen Tod zu begegnen. Der ist aber sehr begeistert davon, endlich mal jemand, der ihn sieht und hört! So alleine seinen Job zu machen, Jahrhunder für Jahrhundert, ist auf die Dauer doch recht öde. Er taucht jetzt ständig bei Martin auf, zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten. Für Martin nicht ganz einfach, die Leute halten ihn für seltsam bis verrückt, weil er scheinbar ständig Selbstgespräche führt. Richtig kompliziert wird es, als der Tod beschließt, dass Martin sein Nachfolger werden soll. Der will aber keine Leben nehmen, er versucht lieber alles, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen und wird sogar Arzt.

„Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ ist eine wunderbare schwarze Komödie mit Sinn. Kein alberner Klamauk, Schicksal und Sinn des Lebens werden durchaus ernsthaft zum Thema. Aber immer mit einem Funken Humor, der den Leser auch an den ernsteren Stellen des Buches das Lächeln nicht verlieren lässt. Dazwischen darf gerne und oft auch laut gelacht werden, zum Beispiel wenn Martin versucht, sein Teenager-Leben mit der seltsamen Freundschaft zum Tod unter einen Hut zu bekommen.

Wer einen Sinn für schwarzen Humor hat, wird mit diesem Buch sehr viel Spaß haben.

S. Dalbert / Hubland