London, 18. Jahrhundert: Nella, Apothekerin, arbeitet im Verborgenen. Sie hilft Frauen in Notlagen: um sich von Unterdrückung durch Männer zu befreien, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, um ein eigenständigeres Leben zu führen. Damit bewegt sie sich jenseits des Gesetzes, sie ist auf die Geheimhaltung der Hilfesuchenden angewiesen. Wird die versteckte Apotheke verborgen bleiben?

London, 21. Jahrhundert: Caroline, Historikerin, die ihrem Mann zu liebe ihren Beruf aufgegeben hat, steht vor den Scherben ihrer Ehe. Als sie ein geheimnisvolles Glasfläschchen findet, erwacht ihre Berufung in ihr und sie macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit dieses Fläschchens. Dabei entdeckt sie nicht nur einen überstürzt verlassenen, versteckten Raum sondern auch ihren Willen, ihren eigenen Weg zu gehen. Wird sie ihn gehen?

Zwei Frauen aus zwei Jahrhunderten und die immer noch aktuelle Frage nach der Möglichkeit des selbstbestimmten Lebens von Frauen, spannend erzählt in parallelen Handlungssträngen.

Ein wunderbares Buch, das ich begeistert „weg geschmökert“ habe: passend für Spätsommer- und Frühherbststunden - und bei aller sprachlichen Leichtigkeit doch mit inhaltlichem Tiefgang, wenn man sich selbst den Fragen, mit denen die Frauen konfrontiert sind, stellt. Sehr zu empfehlen!