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Anneli Jordahl - Die Töchter des Bärenjägers

Der hohe Norden Finnlands: sieben Schwestern wachsen auf einem abgeschiedenen Bauernhof auf. Sie sind die Töchter des örtlichen Bärenjägers - ein Mann wie ein Baum, dem Alkohol sehr zugetan und generell kein besonders umgänglicher Mensch. Seine Töchter verehren ihn aber wie einen Gott und eifern ihm wo es nur geht nach. Keine von ihnen hat je eine Schule besucht, wenn dann nur kurz und ohne jegliche Lust. Der Vater stirbt. Zurück bleiben die sieben jungen Frauen und Mädchen, zunächst orientierungslos und voller Kummer. Zurück bleibt auch die Mutter der sieben Schwestern. Eine nach sieben Geburten und der Ehehölle mit dem Bärenjäger ausgelaugte Frau. Sie nimmt sich wenig später das Leben und die Töchter sind nun auf sich allein gestellt. Die Älteren übernehmen die Rolle des Vaters und führen den Stamm, wie sie sich selbst nennen, noch tiefer in die finnischen Wälder -  150 km vom nächsten bewohnten Ort, in eine uralte Jagdhütte ihres Vaters. Aber nicht alle Sieben möchten der Zivilisation komplett den Rücken kehren. Als der harte nordfinnische Winter Einzug hält, ist die drohende Katastrophe nicht mehr aufzuhalten...
Ein fesselnder Roman über Freiheit, Ungezähmtheit und die unbarmherzige Wildnis im Norden. Anneli Jordahl erzählt mitreissend und ungestüm, wie man sich die sieben wilden Schwestern eben vorstellt. Das Buch hat noch lange in mir nachgeklungen, hat mich aufgewühlt und zum Nachdenken angeregt. Freiheit um jeden Preis und ihre Konsequenzen -  was macht das mit einem oder mit einer Gruppe/Familie? Der Roman stand übrigens zu Recht auf der Shortlist für den Schwedischen Buchpreis 2022.

Verena Vormwald - hier finden Sie alle meine persönlichen Buchtipps und Empfehlungen

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Kategorie: Belletristik