Liebe Kunden,
am 30.04.2024 haben wir in Miltenberg aufgrund eines Krankheitsfalles von 13:00 - 14:00 Uhr eine Stunde geschlossen. Wir bedanken uns herzlich für Ihr Verständnis!
Pia Jendert empfiehlt:
Teige, Trude - Und Großvater atmete mit den Wellen
Sehr berührend wird das Schicksal der beiden norwegischen Brüder Sverre und Konrad erzählt, die 1943 im indischen Ozean von einem japanischen U-Boot angegriffen werden. Sverre kommt mit den anderen Offizieren in japanische Kriegsgefangenschaft. Konrad gelingt es sich auf einem Rettungsboot zu verstecken und strandet nach 19 Tagen auf Java. Während seines Krankenhausaufenthaltes verliebt er sich in Ingrid, die seit ihrer Kindheit auf der Insel lebt. Als die Japaner Java besetzen, kommen die beiden in getrennte Internierungslager.
Hannah Vogt empfiehlt:
Ahern, Cecelia - Alle Farben meines Lebens
Mit 8 sieht Alice die Farben zum ersten Mal. Ein tiefes Blau breitet sich von ihrer Mutter aus und versucht jeden zu infizieren. Nach dem ersten Schock lernt sie, dass sie die Gefühle der Menschen in Farben sehen kann. Nach einer schwierigen Kindheit mit einer psychisch labilen Mutter, die kein Verständnis für die Gabe ihrer Tochter hat, findet Alice sich nur schwer im Leben zurecht und braucht ihre Zeit, bis sie sich endlich abnabeln kann und ihr Leben selbst aktiv gestaltet. Ahern verschmilzt das fantastische Element von Alice’ Gabe sehr gut mit ihren sehr realen Lebensumständen.
Manuela Burkard empfiehlt:
Palfrader, Robert - Ein paar Leben später
Robert Palfrader erzählt in diesem Roman seine – nicht immer ganz wahre – Familiengeschichte, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts im ladinischen Teil Südtirols ihren Anfang nimmt. Es beginnt mit den Urgroßeltern: Die eine Urgroßmutter gottesfürchtig und schicksalsergeben, die andere eine erfolgreiche und patente Hundezüchterin, der eine Urgroßvater geschäftstüchtig und wichtigtuerisch, der andere ein gezähmter Draufgänger. Die Großmutter eine Küchenhilfe mit Freiheitsdrang, der Großvater von zarter Statur, aber mutig genug, sein Glück in Argentinien zu suchen.
Chantal Pfeiffer empfiehlt:
Oliver, Diane - Nachbarn
Kurzgeschichtensammlung, in der Aktivismus und Poesie aufeinandertreffen. Eindrucksvolle Einblicke in den amerikanischen Alltag der 1960er. Vor allem die erste Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Ein Junge soll zur Schule, nur hat man Angst um ihn, oder andere vor ihm, somit soll er von mehreren Polizisten begleitet werden. Man stellt sich die Frage, was soll dieser kleine Junge getan haben um solch ein Aufgebot zu veranlassen. Die Frage bleibt im Buch offen, doch gibt es auf Verlagsseite einen Hinweis auf eine wahre Geschichte...
Verena Brehl empfiehlt:
Maly, Beate - Mord in der Wiener Werkstätte
Tödliche Kunst! 1906 in Wien: Die junge Fälscherin Lili wird an einem Markttag bei einem Diebstahl erwischt. Der junge Kommissar Max von Krause lässt Gnade vor Recht ergehen, wenn sich Lili eine ordentliche Arbeit sucht. Durch Zufall ergattert sie eine Aushilfsstelle in der legendären Wiener Werkstätte und ist sofort begeistert: »Noch nie war sie an einem Ort gewesen, wo Frauen so frei arbeiten durften. Hatte die Keramikerin etwa eine Hose an? Auf der Straße wäre sie auf der Stelle von der Sittenpolizei festgenommen worden. Hier schien sich niemand daran zu stören.«
Verena Brehl empfiehlt:
Niemöller, Leslie - Die Gurkentruppe
Die Erstlesereihe vom Moritz- Verlag „Für alle, die schon gerne selber lesen“, begeistert mich seit Jahren. Ausgewählte Autoren, besondere Geschichten und witzige Illustrationen ergeben die perfekte Mischung für interessante, spannende und lustige Leseabenteuer für Klein und Groß. In diesem Frühjahr ist wieder ein Highlight in dieser Serie erschienen: „Die Gurkentruppe“ von Leslie Niemöller und Liliane Oser.
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