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Daniel Kehlmann - Lichtspiel

G.W. Pabst war neben Fritz Lang, F.W. Murnau und Ernst Lubitsch einer der großen Filmregisseure der Weimarer Republik. Daniel Kehlmann hat ihn sich in seinem neuem Roman "Lichtspiel" als Protagonisten ausgesucht und "beleuchtet" das Leben des bis dato (zumindest mir) unbekannten Regisseurs. Vom Theater zum Film, erste Erfolge mit Greta Garbo, Verfilmung der "Dreigroschenoper" und politisch eher links einzuordnen. Zur Zeit der Machtergreifung Hitlers dreht er in Frankreich, um danach sein Glück in Hollywood zu versuchen, wo er aber nur ein kleines Licht ist und nicht an seine Erfolge in Europa anknüpfen kann. Als der Krieg beginnt, ist er gerade zu Besuch in seiner alten Heimat Österreich, die nun "Ostmark" heißt und ein Auswandern ins Exil ist nicht mehr möglich. So lässt er sich vom Propagandaminister "überzeugen", seine Filmkunst für das Deutsche Reich einzusetzen, was ihm zutiefst zuwider ist...
Mit großer Verve wirft Daniel Kehlmann Licht auf eine ganze, düstere Epoche, vereint historische Fakten mit Erzählkunst und lässt so Geschichte lebendig werden und große Literatur entstehen. Kurzweilige Lektüre und absolut empfehlenswert!

Rebecca von der Goltz - hier finden Sie alle meine persönlichen Buchtipps und Empfehlungen
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Kategorie: Belletristik